23. Mai 2015

[Review] The Groove Adventure RAVE - Band 5



The Groove Adventure RAVE - Band 5

Hiro Mashima
Verlag: Egmont
Erschien: Dezember 2004
Status: Out of Print
Originalpreis: 5,- Euro



Klappentext:
Nachdem Deerhound Haru den Rave des Wissens überreicht hat, bricht der mächtige Bär plötzlich zusammen. ...
und hinter ihm taucht mit diesem Grinsen Schneider wieder auf!

Kapitel:
Kapitel 31: Der Seelenschwur
Kapitel 32: Beschmutze Bande
Kapitel 33: Ein fernes Versprechen
Kapitel 34: Wilder Stolz
Kapitel 35: Trauriger Himmel
Kapitel 36: Unbeugsame Herzen
Kapitel 37: Stürmische Zukunft
Kapitel 38: Unbilden des Schicksals
Kapitel 39: Elie und Resha


Anmerkung:
In Kapitel 31 wird Resha fälschlicherweise mit Lisa übersetzt. Das Interessante daran ist, dass Resha im Inhaltsverzeichnis und im weiteren Verlauf des Bandes richtig übersetzt wird. 


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Review




Das Cover

Diesmal bekommen wir ein sommerliches Bild geliefert, das zum späteren Verlauf der Geschichte gut passt. Auch auf der Rückseite hat man auf die Thematik zurückgegriffen, denn geziert wird es von Haru und Shuda.



Der Inhalt

Der fünfte Band von RAVE läutet die Story bzw. den eigentlichen Handlungstrang endlich ein. Während wir uns zu Beginn immernoch in der Ruhestätte befinden und uns mit dem nervigen Dr. Schneider herumschlagen müssen, taucht im nächsten Moment Shuda auf, den wir in den Bänden zuvor immer wieder als den Bösen mit den drohenden Sprüchen haben eingeblendet bekommen. Nun zeigt er sich und beeindruckt direkt mit seinen Fertigkeiten. Er und Haru kämpfen auf einem unsichtbaren Untergrund hoch oben in der Luft. Ich persönlich habe so etwas noch nicht gesehen in anderen Serien, daher gefiel es mir und erschien mir innovativ. Schudas Dark Bring ist auch eine sehr interessante Sache.
Mir gefiel es hier, wie wir beiläufig erfahren, dass Harus Vater noch am Leben ist und Shuda impliziert, dass dieser zu Demon Card gehört. Natürlich streitet Haru erstmal alles ab und schenkt Shuda keinen Glauben. Doch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen kann, wird er von Shuda zugerichtet. Silfarion im richtigen Moment einzusetzen, war allerdings eine sehr gute Idee und generell gefällt es mir gut, wie Haru seine Kämpfe nicht mit den Protagonistenboni gewinnt, sondern siegt,  in dem er sein Köpfchen anstrengt.
Shuda hat definitiv einen bleibenden Eindruck hinterlassen, denn nach seiner Niederlage droht er, in die Tiefe zu stürzen. Haru aber ist gerade noch schnell genug, um seinen Arm zu greifen, doch Shuda erkennt, dass Haru nicht mehr lange durchhält, trennt sich von seinem Arm und stützt in die Tiefe. Mit lächelndem Gesicht sagt er zu Haru, dass dieser nicht von seinem Weg abkommen soll. Der Leser steht hier nun vor der Frage, was genau Shudas Ansichten geändert hat, bzw. was dieser eigentlich wirklich von Anfang an vorhatte. Und natürlich auch vor dem Rätsel, ob man Shuda nochmal wiedersehen wird, damit man eine Antwort bekommt...

Um die ganze Situation ein bisschen aufzulockern, hat man mit der Selbstzerstörung von Rhapsodia (und kurz darauf der lockere Tag in Experiment) wieder jede Menge - und passenden - Slapstick reingebracht, der mir sehr gut gefiel. Das ist nun mal RAVE, die Serie ist ernst, nimmt sich selbst aber nicht so ernst, sodass man zwischendurch auch definitiv lachen kann.

Mit der Vorstellung von King und den Oracion Seis wurde nun auch endlich der Feind personalisiert. Doch wer nun skrupellose Killer erwartet, der denkt falsch. Reina sorgt mit ihrer provokanten, sexy Art für eine doch recht lockere Stimmung - zumindest lockerer, als man am Anfang damit rechnet - und Jegan, der Drachenmeister, mit seiner Schweigsamkeit für große Neugier. Für mich persönlich war jedoch Sieg Hart der interessanteste unter den Oracios, denn dieser sagt klipp und klar, dass er einer Frau nach dem Leben trachtet und das sticht verglichen mit dem eigentlichen Ziel - den Rave Meister zu vernichten - doch ziemlich heraus. Dass Reina neugierig nachbohrt und einfach nicht lockerlässt, gefiel mir ebenfalls. Das repräsentiert ihren Charakter wirklich gut und generell passt sie einfach sehr gut in das Geschehen. King, der definitiv einen skrupellosen Eindruck macht, interessiert die Absichten von Sieg Null und befiehlt ihm, loszuziehen und Haru zu beseitigen. 

Der Ausflug ins Museum hat mir sehr gut gefallen. Es hat Spaß gemacht zu sehen, wie sich die Charaktere mit der Situation zurecht finden. Die Reaktionen waren einfach klasse und bei dem Gemälde von Plue, dem Kampfhund, musste ich so sehr lachen. Und am Ende haben wir da auf einmal Elie, die sich von der Gruppe trennt, weil sie große Kopfschmerzen hat und ganz auf sich allein vor ihre Erinnerungsfetzen gestellt wird.


Mein Highlight

Mein Highlight im fünften Band auf auf jedenfall der allgemeine Spannungsaufbau, den wir durch die wiederkehrenden Einblendungen von Sieg Hart und Elie erhalten haben. Sieg Hart spricht von der Frau 3173, man sieht eine Silhouette mit der Nummer auf dem Arm und man hat direkt Elie aus den vorherigen Bänden vor Augen, wie sie sich daran erinnert, dass sie diese Ziffern auf ihrem Arm entdeckt hat. Und dann switcht das ganze zurück ins Museum, wo Elie völlig fertig vor dem Gemälde von Resha Valentine sitzt und sich daran erinnert, dass sie Reshas Grab einmal besucht hat. Im nächsten Moment redet Sieg Hart wieder davon, dass diese Frau unbedingt getötet werden muss, da sie Etherion beherrschen kann und blättern wir um, sitzt Elie schreiend im Dunkeln. Die Krone wird dem ganzen aufgesetzt, als Haru von einer Wahrsagerin prophezeit bekommt, dass Elie sterben wird und auf der nächsten Seite steht Sieg Hart plötzlich hinter ihr und der Band endet mit einem Cliffhanger. 

Mir hat der Band allgemein sehr gut gefallen, da er viele neue Fragen aufgeworfen hat und man durch den Cliffhanger wirklich das Bedürfnis hat, direkt weiterzulesen. Generell bin ich eine Freundin von Cliffhangern, weil sie die Spannung einfach steigern und ich sowas wirklich liebe.



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